KdK: Fotos mit noch mehr fLotte

Pascale, Ritterkutsche, elele-bike, Ute (KALIBANI)

Mit noch mehr Lastenrädern als im letzten Jahr machte die fLotte den Umzug vom Karneval der Kulturen am Pfingstsonntag fossilfreier und damit nachhaltiger:

… 2024 werden wir erstmalig mit Karnevalist*innen und Besucher*innen der Veranstaltung einen Clean-Up nach dem Straßenumzug durchführen. Unterstützt werden wir dabei durch unseren Kooperationspartner fLotte – freie Lastenfahrräder

– Durch praktische Workshops und durch die Unterstützung von fLotte – freie Lastenfahrräder ist es uns gelungen, dass ⅔  der Umzugsgruppen 2024 auf ein motorisiertes Fahrzeug im Umzug verzichten! Mehr als 50 fLotte Lastenfahrräder sind in diesem Jahr mit auf der Straße.

https://www2.karneval.berlin/de/karneval/nachhaltigkeit.html

Ob bunt verkleidet, als Begleitfahrzeug oder Soundbike – fLotte Lastenräder unterstützten viele Gruppen wie z. B.:

Und die brasilianischen Trommelrhythmen der Gruppe Bloco Explosão brachten auch diesmal ihr fLotte Begleitfahrzeug, den Kranz-Pirat, ins Schwingen:

#KdK25: fossilfreier dank fLotte

Nach 3 Jahren Pause endlich wieder ein Karneval der Kulturen (zum 25. Mal) – und das bei perfektem Sommerwetter! Dank über 30 fLotten Lastenrädern konnten viele Gruppen auf fossilgetriebene Fahrzeuge verzichten.
Sie dienten als Versorgungsfahrzeuge wie z. B. bei den Rollers auf ihren Rollschuhen und der ungewöhnlichen Gruppe Exylium. Etliche Lastenräder waren kunstvoll verkleidet so wie bei der Gruppe # Was bewegt dich und der indischen Gruppe Marathi, oder sogar komplett verhüllt wie bei der Perkussiongruppe Marafoxe Nação Nago. bei Grupo Canoafolk, Calaca und Kalibani, sodass ihre fLotte Herkunft kaum noch erkennbar war. Weitere fLotte Lastenräder begleiteten auch noch Grupo Chile, Amasonia und Drums over Knifes.
Besonders originell: Die Gruppe Freie Schnappviecher mit seeehr großen Zotteltieren, die im Takt der Musik mit ihren großen zahnigen Schnauzen klapperten. Und die brasilianischen Trommelrhythmen der Gruppe Bloco Explosão brachten auch ihr Begleitfahrzeug, die fLotte Utopia, ins Schwingen:

Die fLotte knackt die 30.000!

Wir haben Grund zum Feiern: diesen Mai wurde in der fLotte Website die Schallgrenze von 30.000 registrierten Usern überschritten, und wir freuen uns sehr über all die tatkräftigen Lastenradfans, die gemeinsam mit uns auf den Straßen Berlins und im Land Brandenburg für eine fahrradfreundliche Mobilitätswende in die Pedale treten.
Und unser ausschließlich ehrenamtlich arbeitendes IT-Team sorgt im Hintergrund dafür, dass die fLotte Website unter diesem Ansturm nicht zusammenbricht.

Weitere Erfolgszahlen: Aktuell hat die fLotte 260 buchbare Lastenräder, davon 40 im Land Brandenburg. Seit dem fLotten Start im Januar 2018  waren mehr als 17.300 Nutzer:innen mit einem fLotten Lastenrad unterwegs. Womit wir uns langsam aber stetig an die Mitgliederzahlen der SPD Berlin mit rund 20.000 (mehr oder weniger aktiven) Mitgliedern ranrobben! 😉

Laut Nutzerumfrage wurden mehr als eine Million Kilometer mit fLotten Lastenrädern zurückgelegt – das sind über 30 Erdumrundungen oder auch die anderthalbfache Strecke zum Mond – hin und zurück.
Das ergibt über 100 Tonnen CO2-Einsparung (bei einer Autoersatzquote von 38%, gemäß der Nutzerumfrage). Diese und weitere Zahlen findet ihr übrigens immer aktuell hier.

fLott zurück und vorwärts geschaut

Ein bewegtes Jahr liegt hinter uns:
Wir konnten ca. 50 weitere fLotte Lastenräder auf die Piste schicken und haben dabei die magischen 200 überschritten. Die fLotte Nutzergemeinschaft ist um über 4.000 Menschen gewachsen, und sie ist samt Kind und Kegel allein in diesem Jahr etwa 377.000 km fLotte Lastenrad gefahren, d. h. bis fast zum Mond.
Es gab endlich wieder öffentliche Veranstaltungen, nicht zuletzt mehrere Lastenrad-Fahrschulen. Und die ersten zwei Lastenräder sind mit Halterungen zum Babytransport nun fit für’s Baby on Bike.
Viele weitere Pat:innen und Sanitäter:innen sind in die fLotte family gekommen. Auch das fLotte Team hat sich vergrößert –  und ist weiblicher geworden. Und mit der Charta gibt es jetzt sogar eine fLotte Verfassung. Außerdem ist die Website im Herbst auf einen schnelleren Server umgezogen.
Die fLotte Brandenburg ist aus den Startlöchern gekommen und trägt nun die Idee der Freien Lastenräder in immer mehr Brandenburger Kommunen.

Nun schauen wir gespannt und mit vielen Ideen ins nächste Jahr:

  • Wir freuen uns auf das weitere Wachstum der fLotte – die nächsten Räder sind schon auf dem Wege.
  • Das fLotte Kernteam wird neue Verantwortungsstrukturen erproben.
  • Die fLotte SoziaL wird ins Rollen kommen und mit Rikschas u.ä. auch mobilitätseingeschränkte Menschen fLott machen – niedrigschwellig, kiezbezogen und kostenfrei.

Vieles mehr ist in der Pipeline, die ihr gerne auch mit euren Ideen und Wünschen füttern dürft.
Wir freuen uns auf die nächsten Herausforderungen und danken für eure Solidarität und Unterstützung.

fLott geliefert: das Möhrchenheft

Stadträtin Clara Herrmann mit dem fLotten Helbi

Am letzten Schultag vor den Sommerferien wurden an die Xhainer Dritt- und Viertklässler die Möhrchenhefte verteilt – natürlich stilgerecht mit einem Lastenrad von fLotte kommunal.
Ein perfektes Zusammenspiel, denn in diesen Hausaufgabenheften geht’s um Klimaschutz und fairen Handel – und wofür steht die fLotte? Für emissionsfreie Mobilität und faires Teilen von Gemeingut!

Kommunale Erfolgszahlen

Den folgenden Berechnungen liegt eine durchschnittl. CO2-Emission der deutschen PKW-Flotte von 166 g/Pkm zugrunde: s. Umweltbundesamt 2022.

fLotte kommunal insgesamt:

Seit dem Start im Herbst 2018 bis gestern waren 13717 Nutzer:innen an 94744 Tagen mit einem der insgesamt 160 Lastenräder der kommunalen fLotte unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.9 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 937.966 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 38% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 82,8 t.

Für die fLotte Coronahilfe waren 2020 36 kommunale Lastenräder an insgesamt 1744 Tagen unterwegs.


fLotte kommunal in Lichtenberg:

Seit dem Start im Herbst 2018 bis gestern waren 2093 Nutzer:innen an 13189 Tagen mit einem der 18 Lastenräder der Lichtenberger kommunalen fLotte unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.3 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 122.658 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 39% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 11,1 t.

fLotte kommunal in Spandau:

Seit dem Start im Herbst 2018 bis gestern waren 984 Nutzer:innen an 7972 Tagen mit einem der 13 Lastenräder der Spandauer kommunalen fLotte unterwegs.
Bei durchschnittl. 10.4 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 82.909 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 36% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 6,9 t.

fLotte kommunal in Friedrichshain-Kreuzberg:

Seit dem Start im Winter 19/20 bis gestern waren 2590 Nutzer:innen an 10128 Tagen mit einem der 12 Lastenräder der kommunalen fLotte FK unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.6 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 97.229 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 37% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 8,4 t.

fLotte kommunal in Marzahn-Hellersdorf:

Seit dem Start im Winter 19/20 bis gestern waren 669 Nutzer:innen an 4895 Tagen mit einem der 10 Lastenräder der kommunalen fLotte MH unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.4 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 46.013 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 30% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 3,2 t.

fLotte kommunal in Steglitz-Zehlendorf:

Seit dem Start im Winter 19/20 bis gestern waren 1054 Nutzer:innen an 8215 Tagen mit einem der 11 Lastenräder der kommunalen fLotte SZ unterwegs.
Bei durchschnittl. 10.4 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 85.436 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 39% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 7,7 t.

fLotte kommunal in Tempelhof-Schöneberg:

Seit dem Start im Winter 19/20 bis gestern waren 1583 Nutzer:innen an 7979 Tagen mit einem der 10 Lastenräder der kommunalen fLotte TS unterwegs.
Bei durchschnittl. 7.6 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 60.640 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 40% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 5,6 t.

fLotte kommunal in Treptow-Köpenick:

Seit dem Start im Frühjahr 2019 (die 2 Adlershof-Räder, ab Herbst 19 die 4 NFTK-Räder) bis gestern waren 1669 Nutzer:innen an 13396 Tagen mit einem der 19 Lastenräder der kommunalen fLotte TK unterwegs.
Bei durchschnittl. 8.8 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 117.885 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 37% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 10,1 t.

fLotte kommunal in Charlottenburg-Wilmersdorf:

Seit dem Start im Frühjahr 2021 bis gestern waren 1392 Nutzer:innen an 6798 Tagen mit einem der 11 Lastenräder der kommunalen fLotte CW unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.7 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 65.941 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 37% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 5,7 t.

fLotte kommunal in Neukölln:

Seit dem Start im Frühjahr 2021 bis gestern waren 965 Nutzer:innen an 4543 Tagen mit einem der 18 Lastenräder der jungen kommunalen fLotte Neukölln unterwegs.
Bei durchschnittl. 7.3 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 33.164 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 35% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 2,7 t

fLotte kommunal in Pankow:

Seit dem Start im Herbst 2021 bis gestern waren 943 Nutzer:innen an 5018 Tagen mit einem der 11 Lastenräder der kommunalen fLotte Pankow unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.3 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 46.667 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 39% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 4,2 t.

fLotte kommunal in Reinickendorf:

Seit dem Start im Winter 21/22 bis gestern waren 502 Nutzer:innen an 3251 Tagen mit einem der 11 Lastenräder der kommunalen fLotte Reinickendorf unterwegs.
Bei durchschnittl. 9.2 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 29.909 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 32% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 2,2 t.

fLotte kommunal in Mitte:

Seit dem Start im Herbst/Winter 19/20 (die 4 STATTBAU-Räder) bis gestern waren 1943 Nutzer:innen an 9360 Tagen mit einem der 16 Lastenräder der kommunalen fLotte Mitte unterwegs.
Bei durchschnittl. 8 km pro gebuchtem Tag (laut Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 74.880 km per Lastenrad zurückgelegt.
Ohne fLotte hätten 44% der Fahrten stattdessen per Auto stattgefunden, das ergibt eine CO2-Einsparung von ca. 7,7 t.

fLottes Schulterklopfen

fLotte Zahlenspiele

Aktuell hat die fLotte 296 buchbare Lastenräder (inkl. Spezialräder wie Rikschas u. Anhänger), davon 55 im Land Brandenburg. Für heute (6.12.2024) sind davon 84 Räder gebucht.
Seit dem fLotten Start im Januar 2018 bis gestern waren 23697 Nutzer:innen an 174096 Tagen mit einem fLotten Lastenrad unterwegs. Bei durchschnittl. 10 km pro gebuchtem Tag (laut euren Angaben in der Nutzerumfrage) wurden damit 1.740.960 km per Lastenrad zurückgelegt - das macht ca. 43,5 Erdumrundungen oder 2,3x zum Mond hin und zurück.
Ohne die fLotte hättet ihr 40% dieser Fahrten stattdessen mit dem Auto gemacht, das ergibt rechnerisch eine CO2-Einsparung von ca. 161,8 t (bei durchschnittl. CO2-Emission von 166 g/Pkm für PKW lt. Umweltbundesamt 2022).

Das ist ein dickes DANKESCHÖN wert an alle Unterstützer:innen, Kiez- & Standortpartner:innen, Senat und Bezirksämter, Sponsor:innen & Spender:innen, Pat:innen & Sanitäter:innen, das Orga-Team und natürlich an euch, die Nutzer:innen. Die fLotte rollt weiter, dank eurer ehrenamtlichen Arbeit, eurer großzügigen Spenden und eurer Geduld, wenn mal ein Hoppla passiert.
Ihr alle macht unsere Stadt lebenswerter!

Noch mehr Zahlen gibt es HIER

fLottes Feedback

Eine kleine Auswahl von Rückmeldungen, die uns über die Nutzerumfrage und über Mails erreichen:

  • „Flotte ist eine super Sache. Ohne flotte hätte ich mich nicht getraut mein Auto zu verkaufen.“
  • „Liebes Team der fLotte, ich bin gestern zum ersten Mal mit einem Lastenrad gefahren. Es war toll, vielen Dank für dieses tolles Angebot! Nach meinem 40 Kilo schweren Großeinkauf habe ich noch meine Tochter in die Box gepackt und wir haben eine wunderbare Runde übers Tempelhofer Feld gedreht. fLotte + Tempelhofer Feld – Best of Berlin!“
  • „Keep up the great work!“
  • „Vielen Dank für die Initiative! Ein super cooles Projekt! Es hat riesig Spaß gemacht mit den Kids damit unterwegs zu sein. Super unkompliziert und kostenfrei. Wirklich zukunftsweisend!“
  • „Super Sache! Bin sehr froh dass es diese Möglichkeit gibt. Mache in meinem Umfeld viel “Werbung” dafür, weil es doch noch kaum einer kennt. Für Besorgungen im Kiez kann man so getrost auf das sonst erfolgte Car-sharing verzichten und stattdessen das Lastenrad nehmen. Einfach toll!“
  • „Super Angebot! Bin seit über 20 Jahren ADFC-Mitglied, hab aber lange nichts mehr direkt mit dem Verein zu tun gehabt, also wenigstens so wieder etwas Kontakt.“
  • „Tolles Konzept! Gebe die Info bereits an Freunde und Bekannte weiter…“
  • „Alles super gelaufen. Schön dass es euch gibt, sonst hätte ich einen Mietwagen nehmen müssen.“
  • „Macht bitte weiter so, die share-Idee ist toll.“
  • „Weiter so, einfach genial. Ich habe den Ausflug mit meinem Patenkind (fast 3 Jahre alt) genossen, er fand die Fahrt ganz toll…vor allem, als wir auf dem Rückweg die ganzen Autos im Stau überholt haben.“
  • „Ich lieb‘s! Danke!“
  • „Ihr seid toll!!! Danke, dass ihr eine so gute Arbeit macht.“
  • „Super Idee, toller Service, unkompliziert, praktisch. DANKE“
  • „Ein sehr schönes Projekt – Danke!“
  • „Vielen Dank, dass Menschen sich um die Flotte kümmern und Menschen damit mehr umweltfreundliche und kostenlose! Transportmöglichkeit bieten!“
  • fLotte Berlin ist das Beste, was im Berliner Verkehr passiert ist, seitdem ich in Berlin wohne (2009) – vielen Dank nochmal.“

fLotte Fotos von NutzerInnen HIER.

fLotte kommunal 2018: Mobilitätsprojekt in 2 Außenbezirken

Offizieller Projektstart am 29. August 2018

Es ist ein bisher deutschlandweit einzigartiges Projekt, das im Herbst 2018 in Lichtenberg und Spandau gestartet wurde: In Kooperation mit fLotte, dem Lastenrad-Projekt des ADFC Berlin e.V., bieten die beiden Bezirke einen kommunalen, für die Bürgerinnen und Bürger kostenfreien Verleih von Lastenfahrrädern an. In beiden Bezirken gibt es je zehn Verleihstationen an öffentlichen Einrichtungen. Der ADFC Berlin stellt mit www.flotte-berlin.de die Plattform, über die die Räder ausgeliehen werden können. Es ist eines der ersten Projekte, das aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms BEK 2030 der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz finanziert wird.

Hintergrund

Kurze und mittlere Distanzen können mit dem Fahrrad kostengünstiger, schneller und umweltfreundlicher zurückgelegt werden als mit dem Kraftfahrzeug. Lastenfahrräder sind nicht nur praktisch für Transporte, sondern sie sind ein sicheres, bequemes und nachhaltiges Verkehrsmittel im Alltag. Wenn sie direkt am Wohnstandort leicht zugänglich verfügbar sind, können sie private Autofahrten ersetzen und damit einen effektiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Projekt fLotte kommunal könnte, berlinweit angewendet, einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Berliner Klimaschutzziele leisten.

Unser Partner

Deutschlandweit ist der ADFC der führende Kooperationspartner beim Verleih von kostenfreien Lastenfahrrädern. Die Erfahrungen des ADFC in verschiedenen Städten (beispielsweise Hannover, Dresden, Essen) bilden das wesentliche Fundament der Initiative „Freie Lastenräder“. Mit Beginn 2018 hat nun auch der ADFC Berlin gemeinsam mit verschiedenen Partnern (Stadtteilinitiativen, Privatpersonen, Gewerbe) unter dem Namen fLotte einen freien Lastenfahrradverleih in Berlin gestartet. Das Projekt fLotte kommunal ergänzt dieses Projekt mit Partnern aus den kommunalen Bezirksverwaltungen.

Dadurch wird das Erfahrungspotential genutzt und unübersichtliche Parallelstrukturen werden vermieden. Die Strukturen des ADFC Berlin reichen in jeden einzelnen Berliner Kiez. Der Verband ist prinzipiell gut vernetzt. Er verfügt über ein online-Buchungssystem, welches an das Projekt angepasst und genutzt werden kann. Er besitzt die notwendige Fachkenntnis für Betrieb, Wartung und Reparaturen. Damit ist der ADFC Berlin ein fachkundiger, leistungsfähiger und zuverlässiger Kooperationspartner während der Projektlaufzeit und für die Nachhaltigkeit des Projektes im Anschluss.

Unser gemeinsames Ziel

Ziel des Projekts ist es, Lastenfahrräder als Transportmittel für kleine und mittlere Strecken für alle Bewohner zugänglich zu machen. Dabei soll – anknüpfend an vorhandene öffentliche Dienstleistungszentren und unter Nutzung einer eingeführten online-Buchungsplattform – ein kostenfreies kommunales Lastenfahrradausleihnetz aufgebaut werden. Die Bezirke möchten mit diesem Angebot einen Beitrag zum Aufbau umweltfreundlicher Mobilitätsangebote leisten. Durch das Projekt soll die Arbeit der öffentlichen Einrichtungen unterstützt und der Nutzen eines Lastenfahrrades bei der Bevölkerung bekannt gemacht werden.

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Mit diesem Projekt werden darüber hinaus u.a. folgende Fragestellungen untersucht:

  • Welche Ausleihstandorte sind besonders geeignet?
  • Lassen sich die Vorbedingungen zur Standortwahl (s. Verleihstationen) bestätigen oder gibt es darüberhinausgehende Anforderungen?
  • Ist das online-Buchungssystem dafür geeignet, alle Bewohnergruppen anzusprechen oder muss auch eine Buchung über den Standort möglich sein?
  • Welche Anforderungen ergeben sich aus der Bereitstellung eines solchen Sharing-Angebotes an die Leihstationen und an die Infrastruktur im Umfeld?
  • Wie könnte eine Kostenbeteiligung durch die Nutzer aussehen?
  • Welcher Typ von Lastenfahrrädern (einspurig oder 3-rädrig) ist bei welchen Altersgruppen bzw. Quartierstypen besonders nachgefragt?
  • Wie kann das Angebot nach Projektende weitergeführt werden?

Durch leicht zugängliche klimaverträgliche Mobilitätsangebote kann ein Umdenken und eine „neue“ Mobilitätskultur geschaffen werden. Damit wird die Umsetzung der klimafreundlichen Mobilitätswende unterstützt. Das Projekt möchte diesen Prozess in Bezirken außerhalb des S-Bahnringes fördern und verfolgt damit das Ziel, verkehrsbedingte Emissionen zu senken.

Lastenräder haben eine begrenzte Reichweite. Ihre Nutzung stärkt Kieze, denn Einkäufe werden eher lokal getätigt und soziale Kontakte eher innerhalb des Kiezes gesucht. Öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken, Stadtteilzentren, Büros des Quartiersmanagements und Verkehrsschulen versuchen fortlaufend, ihr Profil an den Bedürfnissen der Anwohner auszurichten und Projekte sowie Vernetzungen innerhalb von Wohnquartieren zu initiieren. Sie sind deshalb auch geeignete Standorte für ein Lastenradausleihsystem.

Durch den Aufbau stabiler Kooperationen und die Entwicklung eines tragfähigen Finanzierungsmodells soll die Nachhaltigkeit des Angebots nach Projektende sichergestellt werden.

Unsere Verleihstationen

In den Außenbezirken Spandau und Lichtenberg werden an je zehn öffentlichen Standorten kostenfrei Lastenfahrräder zur Ausleihe angeboten. Wir haben zahlreiche Standorte angesprochen und haben bisher die Zusage von neun Einrichtungen, die über den Bezirk verteilt liegen und die wir in den nächsten Wochen sukzessiv ausstatten werden.

Unsere Kriterien für die Standortwahl:

  • unmittelbare Nähe zu Wohnquartieren
  • wochentags tagsüber geöffnet
  • Bereitschaft der Mitarbeiter*innen, den einfachen Ausleihvorgang vor Ort zu begleiten
  • Vorhandensein eines Flächenpotentials zur Aufstellung des Lastenfahrrades.

Die Mitarbeiter*innen der Stationen halten Ausleihformulare bereit und geben die Lastenfahrräder aus bzw. nehmen sie wieder entgegen. Die Buchung selbst erfolgt auf der Plattform fLotte-berlin.de des ADFC.

Kostenfreies Angebot

fLotte kommunal wird aus Mitteln des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz finanziert und ist für den Nutzer kostenlos, weil das Lastenfahrrad als überzeugendes Angebot zum PKW in den Fokus gerückt werden soll. Zudem ist der Haftungsaufwand bei einem kostenfreien Verleih geringer als bei einer Vermietung und auch der Verleihvorgang ist vereinfachter.

Es ist beabsichtigt, zum Austesten der Zahlungsbereitschaft der Kund*innen eine Spendenbox in den Einrichtungen aufzustellen; die Einnahmen sollen im Rahmen des Projekts zur Ausrichtung einer Abschlussveranstaltung eingesetzt werden.

Das CO2-Einsparpotential

Gemäß Nutzerstudie des „Forum Freie Lastenräder“ aus dem Jahr 2016 gaben 46% der Teilnehmer*innen an, dass sie ihre Tour mit dem Auto gemacht hätten, wenn sie kein Lastenfahrrad zur Verfügung gehabt hätten. Rechnet man die Daten der Studie hoch, so ergeben sich pro Jahr und Lastenrad durchschnittlich ca. 500 vermiedene Autokilometer. Bei einer durchschnittlichen Emission von 142 g/PKW (Umweltbundesamt 2014) ergibt sich eine Reduzierung von 0,07 t CO2-Äquivalent pro Jahr und Rad, bezogen auf die eingesparten Autokilometer. Bei einer Annahme, dass 54% der Nutzer*innen ein anderes Verkehrsmittel, Bus oder Bahn, genutzt hätten, und einer mittleren Emission von 70 g/Personenkilometer ergibt sich eine weitere Reduzierung von 0,035 t CO2-Äquivalent pro Jahr und Rad.

Pro Lastenrad können im Jahr die THG-Emission von 0,1 t CO2-Äquivalent vermieden werden. Daher können in dem Projekt in zwei Bezirken mit 20 Lastenrädern 2 t CO2-Äquivalent pro Jahr eingespart werden.

Warum Freie Lastenräder?

Belastet das Rad – entlastet die Umwelt: Das Lastenrad ist eine umweltfreundliche, kostengünstige und platzsparende Lösung für den Wochenendeinkauf, den Ausflug mit den Kindern oder den kleinen Umzug: Nutzerfotos.

Die Lastenräder der fLotte stehen an immer mehr Standorten in Berlin kostenfrei zur Ausleihe bereit. Sie sind einfach zu fahren und der Umstieg macht Spaß! Mit jeder Lastenradtour kommen wir unserem Ziel ein Stück näher: Einer Stadt für Menschen – ohne zugeparkte Straßen, ohne schlechte Luft und ohne Klimabelastung: mehr.

Doch die fLotte ist nicht nur ein Projekt, das ein Stück Verkehrswende in die Praxis umsetzt. Die gemeinschaftliche Nutzung eines Lastenrads, eines wertvollen Guts, macht die Idee der Commons im Alltag erfahrbar, denn die fLotte funktioniert genau dann richtig gut, wenn alle Beteiligten die fLotte als ihr gemeinsames Projekt betrachten, sorgsam und verantwortungsbewusst mit diesem Angebot umgehen und jeder Mensch nach seinen Möglichkeiten zum Erhalt und Ausbau der fLotte beiträgt ( Mitmachen).

Nicht zuletzt stärkt die fLotte die Kiezverbundenheit: Das fLotte Lastenrad ist in der Nachbarschaft bekannt und der fLotte Standort wird zum Angelpunkt im Kiez. Viele fLotte Lastenräder gibt es nur dank der Initiative einer engagierten Nachbarschaft.

Freie Lastenräder“ sind zu einer breiten Bewegung geworden: In mehr als 150 deutschen Städten gibt es mittlerweile freie Lastenräder. Oft mit Unterstützung des örtlichen ADFC sorgen lokale Gruppen dafür, dass auch in ihrer Kommune Lastenräder zur kostenlosen Ausleihe bereit stehen.

Mehr Infos zum Lastenrad-Sharing: